Zusammenfassung in Deutsch 1. Audio-Kultur: 0 Uhr 0 Wir definieren High Fidelity als eine komplexe musikalisch-technisch-psychologische und Handelskultur. Abgeschreckt von der unermesslichen Irrationalität des Hi-Fi-Weltmarktes wird doch der Versuch gemacht, zu ermessen, wie die Zurückgebliebenheit der ungarischen Audio-Kultur aufgeholt werden kann. Es soll ein Forum für Musikliebhaber und Musiker, für Laien und Fachleute, für Inginieure und Kaufleute geschaffen werden. Mit Hilfe von sorgfältig ausgesuchten Referenz-Geräten sowie des ansehnlichen Messinstrument-Angebots des Ungarischen Elektrotechnischen Instituts für Qualitätskontrolle (MEEI), mit objektiven und subjektiven Mitteln suchen wir jene Hi-Fi-Produkte, die, ihrem Preis angemessen, dem musikalischen Erlebnis am besten dienlich sind. 2. Auf Hi-Fi-Landstrassen und Audio-Pfaden Wir stellen dem ungarischen Leser die wichtigsten Tendenzen und Ergebnisse der Audio-Welt vor. Dabei wird auch die wesentlichsten Diskussionen eingegangen: Direktantrieb kontra Riemenantrieb, dynamischer kontra magneto-dynamischer Tonabnehmer, Transistor kontra Röhre, separierte kontra zusammengebaute Komponenten, dynamischer kontra elektrostatischer Lautsprecher, Normale- kontra Multi-Amplifikation. Es werden solche, weltweit akzeptierten Geräte ausgewält, anhand derer der ungarischen Industrie und dem ungarischen Handel ein verhältnismässig hoher, jedoch nicht absurder Maßstab gestellt wird. Unsere Referenzen: Sonus Blue Label magneto-dynamisher bzw. EMT TSD 15 dynamischer Tonabnehmer (Budget-Modell: Ortofon FF 15E/II.); Thorens TD 126/III. Plattenspieler mit Isotrack Tonarm, Thorens TD 124/II. mit Hadcock; Radford SC 22/STA 25 Vor- und Endverstärker; Spendor BC I. (zu Specialzwecken: JBL 4333) Lautsprecher; Revox A77/B77, Nakamichi 700 decks. 3. Zum zweiten Mal: HUNGAROTON-Schallplattenwochen Propaganda für die klassiache Musik: eine kulturpolitische Mission von Hungaroton. Während der Kampagne sind die klassichen Aufnahmen biläger zu haben. 4. Platten-Bogen Hifi Magazin ist die erste ungarische Druckschrift, die est für ihre Pflicht hält, über alle Platten-Neuerscheinungen in Ungarn zu informieren. Dem widmen wir 16 Seiten. In unserer ersten Nummer stellen wir die 40 neuesten ungarischen Platten klassischer Musik vor. 5. Fata Morganas Seite Ideen über Industrie- und Handelsentwicklung, die in Wirklichkeit gar nicht so hoffnungslos sind wie im Titel angedeutet. Die vorrangigste unter den vorrangigen Aufgaben: die Schaffung eines repräsentativen Einzelhandels- und Service-Netzes für Hi-Fi. 6. Wir stellen vor: Akai GX 4000 D Bisher das beste von den in Ungarn angebotenen tape decks. Für wichtiger als die Messdaten halten wir den Hörtest ("Seance"): bei durchschnittlicher Unterhaltungsmusik guter Qualität ist selbst an den Bandenden kein Unterschied zum dreimal so teueren Revox B77 nachzuweisen. Spürbar wird der Unterschied jedoch bei anspruchvolleren Werken, vor allem bei simfonischer Musik grosser Dynamik. 7. Das Starphoto: Marantz 4400 Receiver Playmate a la Playboy, verdient die Aufmerksamkeit der Hi-Fi-Freunde, vor allem jener, die die Vorteile der separierten Geräte nicht kennen. Der RIAA-Vorverstärker des 4800-Mark-Receivers ist höchstens mittelmässig. Das Beste an ihm ist die Endstufe, selbst diese bleibt jedoch hinter einem 15 Jahre alten ungarischen Röhrenprodukt zurück. (BEAG EA 057; entspricht etwa einem modifizierten Dyna ST 70.) Ein lehrreiches Experiment. 8. Test Wettstreit der 8 in Ungarn am meisten verbreiteten Hi-Fi-Plattenspieler. Diesmal ein Laufwerk- und Tonarm-Test; in unserer nächsten Ausgabe werden wir uns die Zeit nehmen, die Tonabnehmer zu besehen und den Klang uns anzuhüren. (Danach werden wir uns in den Modifikationen vertiefen.) 9. Tonservice 10. Die Edison-Galaktik Gibt es Unterschiede zwischen zehn Dirigenten, zehn Spitzenorchestern? Kann die lebendige Produktion beurteilt werden? Kann die auf die Platte übertragene Musik beurteilt werden? Musikwissenschaftler András Pernye erklärt seine Zweifel. 11. Auf den Spuren der Schwarzen Scheibe So entsteht die Schallplatte. (Und ein Toningenieur sagt über das neue amerikanische MCI-Mischpult von Hungaroton aus.) 12. Klangkörper und Klangfarben: Wanderungen auf den Saiten "Von der Laute zur Gitarre, von der Gitarre zur Laute". Lautenkünstler Dániel Benkõ erzählt über seine Instrumente und deren Geschichte. 13. Stimmgewitter in Juni Das "leistungsstärkste" ungarische Pop-Konzert war 1979 ein gemeinsamer Auftritt der Gruppe Osibisa und der ungarischen V'Moto-Rock in Budapest. Ferenc Demjén, Solist der ungarischen Band berichtet über das gemeinsame Auslandstournee der beiden Popgruppen, bzw. darüber, welchen großen technischen Aufgaben von den Konzertveranstaltern im Budapester Kisstadion bewältigt werden mussten.